Geschichte der Steeldrums

Noch immer haben Steelbands hierzulande etwas Exotisches, obwohl die Musik auf Ölfässern schon seit den sechziger Jahren über die Grenzen ihrer Ursprungsinsel Trinidad hinaus bekannt wurde. Die noch heute handgefertigten Instrumente sind die in Form gebrachte Rebellion der Einheimischen auf Trinidad. Durch Unterdrückung, Zwang und Verbote bildeten sich Gruppierungen, die ihre Angst und ihren Frust zum Ausdruck brachten und Kraft aus diesen typischen Calypso- und Soca-Rhythmen schöpften.

Heute sehen die Einwohner ihr Spiel eher als Freizeitbeschäftigung an. Sie treffen sich in sogenannten Panyards und liefern sich regelrechte Wettkämpfe um den heissesten Rhythmus. Den krönenden Abschluss bildet ein Umzug in der Karnevalzeit. Die wachsende Popularität der Steelpan und die stetige Weiterentwicklung der Instrumente auf einen Tonumfang von über 4 Oktaven lassen heute ein Repertoire von Calypso bis Klassik zu.